Blasenschwäche darf kein Tabuthema mehr sein!
Am vergangenen Mittwoch konnten die Gemmrigheimer LandFrauen wieder ein volles Haus für sich verbuchen. Grund dafür war sicherlich das Vortragsthema „Blasenschwäche“. Mehrere Millionen Menschen in Deutschland und etwa 50 Prozent aller über 50-jährigen Frauen sind davon betroffen und dadurch im Alltag oft stark eingeschränkt.
Dr. Scheda (links) und Dr. Ruppel von der Frauenheilkunde und Geburtshilfe im RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen helfen jeden Tag Patientinnen mit Beckenbodenschwäche oder einer Reizblase, wieder ein normales Leben führen zu können.
Bei ihrem Vortrag stellten sie die möglichen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten vor. Weiter beantworteten sie die Fragen der Zuhörerinnen. Wichtig war den Referenten dabei, den Betroffenen das Gefühl zu geben, nicht allein zu sein. Trotz der teilweise recht deutlichen Beeinträchtigung im Alltag, trauen sich Frauen oftmals nicht, entsprechende Hilfe einzuholen. Das liegt sicherlich daran, dass Inkontinenz immer noch von vielen als Tabuthema angesehen wird. Auch dagegen wollen die beiden Bietigheimer Oberärzte etwas tun und gehen sehr anschaulich, aber einfühlsam auf dieses Thema ein, um Betroffene aufzuklären. Das ist ihnen mit ihrem Vortrag sehr gut gelungen. Die Gemmrigheimer LandFrauen planen eine Fortsetzung im kommenden Jahr mit praktischen Tipps zur Beckenbodengymnastik.